Elektroauto Start-Up Reech übernimmt Suzuki Produktion

Das chinesische Elektroauto Start-Up Reech Auto hat mit Changan, dem ehemaligen Joint-Venture Partner von Suzuki, einen Deal abgeschlossen. So wird Reech die Suzuki Produktion des ehemaligen Joint Ventures in Chongqing übernehmen. Im Gegenzug wird Changan zukünftig Teilezulieferung und Logistik für das Start-up Reech Auto übernehmen.

Nachdem sich Suzuki im letzten Jahr komplett aus dem gemeinsamen Joint-Venture mit Changan und damit aus dem chinesischen Markt mehr oder weniger zurück gezogen hatte, nutzt Reech nun die Gelegenheit und übernimmt mit der Fabrik auch die Produktionslizenz des Joint Ventures. Damit kann das Elektroauto Start-up nun offiziell mit der Produktion und Auslieferung seines ersten Serienmodells planen. Das unter der internen Bezeichnung M500 geplante vollelektrische SUV Modell soll ab dem 4. Quartal 2019 nun in Produktion gehen. Ab diesem Zeitraum plant Reech auch den Start einer offiziellen Presale Phase und will ab Dezember 2019 mit der Auslieferung der ersten Fahrzeuge starten.

Das bisher eher weniger bekannte Elektroauto Start-up Reech hat damit einen Meilenstein für sein eigenes Fortkommen setzen können. Zwar baut das Start-up seit letztem Jahr in der Jiangxi Provinz eine eigene Produktionsstätte auf. Die ersten Fahrzeuge könnten in der im Bau befindlichen eigenen Fabrik aber nicht vor Ende 2020 vom Band rollen. Reech Auto hat mit der gleichzeitigen Übernahme der Produktionslizenz von Changan-Suzuki auch die Hürde der offiziellen Zulassung genommen. Zudem, in Chongqing findet Reech Auto eine komplett ausgestattet Produktionsanlage und insbesondere bereits ausgebildete Mitarbeiter in der Fahrzeugproduktion vor und kann damit relativ zügig mit der Produktion starten.

Changan hat mit diesem Deal ebenfalls eine neue Heimat für die seit dem offiziellen Ende des Suzuki Joint Ventures nicht mehr ausgelastete Produktionsstätte gefunden. Changan besitzt zwar noch die Produktionsrechte für Suzuki Modelle in China bis in das Jahr 2023. Allerdings ist der Absatz für Fahrzeuge von Suzuki in China derart eingebrochen, dass an eine Auslastung vorhandener Produktionskapazitäten nicht mehr zu denken ist.

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