PSA profitiert nicht vom Auto Boom in China

Der ansonsten Erfolgsverwöhnte PSA Lenker Carlos Tavarez musste in China im Jahr 2017 herbe Absatzverluste hinnehmen und verlor markenbereinigt 37% zum Vorjahr 2016. Dabei erheblich gerupft wurde das neue Flagschiff der PSA Familie DS, dass ein Absatzminus von 63 % auf nun nur noch knapp 6000 verkaufte Fahrzeuge in 2017 hinnehmen musste. Die beiden anderen PSA Marken Peugeot mit einem minus von 29% auf rund 249.000 verkaufte Fahrzeuge und Citroen mit einem minus von 49% auf rund 132.000 verkaufte Fahrzeuge wurden ebenfalls, wenn man die Zuwächse anderer Hersteller berücksichtigt, von den chinesischen Kunden links liegen gelassen.

Im letzten Jahr hatte PSA zwar mit dem Peugeot 5008 SUV und dem Citroen C5 Aircross zwei SUVs im absatzstärksten Marktsegment Chinas platziert, aber beide Fahrzeuge konnten bei den chinesischen Kunden keine Punkte sammeln und blieben weit hinter den erwarteten Verkaufszahlen zurück. Insgesamt steht dem PSA Konzern auch in 2018 ein schwieriges Jahr bevor, durch die von der chinesischen Regierung eingeführte E-Auto Quote muss der Konzern zusammen mit seinen Joint Venture Partner Dongfeng erheblich in das Thema Elektromobilität investieren, um hier ab 2019 nicht komplett vom Markt abgehängt zu werden. Das Thema Elektroautos und Elektromobilität wurde bisher von der PSA Gruppe nicht schlüssig für die Kunden in China angegangen und könnte nun zum Bumerang für den Fortbestand des PSA Joint Ventures in China werden, zudem auch im Bereich der Verbrennungsmotoren auf dem Boom Sektor SUV kein Erfolgsmodell in Sicht ist.

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