Das chinesische Elektroauto Start-up Hozon Auto hat bekannt gegeben, dass ab dem 27. Juni mit dem Bau der zweiten Produktionsstätte begonnen wird. Das neue Werk von Hozon Auto wird im Ort Yichun in der Jiangxi Provinz im Südosten Chinas entstehen.
Insgesamt wird die neue Fabrik eine umbaute Fläche von rund 500.000 Quadratmetern haben und die Gesamtkosten sollen sich auf rund 5 Milliarden RMB (umgerechnet rund 650 Millionen Euro) belaufen. In dem Werk sollen dann ab Ende 2020 rund 100.000 Fahrzeuge jährlich vom Band laufen.
Das 2014 gegründete Start-up Hozon Auto hatte bereits im Mai 2018 in Tongxiang, in der Zhejiang Provinz, seine erste Produktionsstätte in Betrieb genommen. Anschließend wurde es von der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) und dem entsprechenden chinesischen Ministerium für die Produktion von Elektrofahrzeugen im Juni diesen Jahres offiziell qualifiziert. Hozon Auto ist damit das einzige Elektroauto Start-up, dass ab dem Jahr 2020 dann zwei Produktionsstätten in China unterhalten wird.
Die Wahl für den Standort Yichun fiel unter der Voraussetzung, dass die Gegend um Yichun über eine nachgewiesene nutzbare Lithiumreserve in Höhe von rund 2,6 Millionen Tonnen verfügt. Damit deckt die Gegend rund 50% des chinesischen und 20% des asiatischen Gesamtvolumens an Lithium ab. Aus diesem Grund gibt es in der Stadt bereits eine umfassende Basis für die Herstellung und Verarbeitung von Lithiumbatterien und ein entsprechend großes Cluster für die Automobilindustrie.
Hozon Auto hat bereits zwei Serienmodelle am Markt: Der kompakte SUV NETA 01 kam im vergangenen November via einer Auftragsproduktion bereits in den Markt und das neue vollelektrische SUV Hozon U ist momentan in der Presale Phase und soll Ende diesen Jahres in Stückzahl an die Kunden ausgeliefert werden. Zudem ist geplant die Serienfertigung des neuen kompakten elektrischen SUV NETA V ab 2020 am neuen Standort in Yichun zu starten.