Die BMW AG und der chinesische Autohersteller Great Wall haben eine Absichtserklärung zur Fertigung speziell von elektrischen Fahrzeugen der Marke Mini in China unterzeichnet. Damit ist der erste Schritt für ein weiteres Joint Venture von BMW in China gelegt, dass ja bisher ausschließlich mit dem Partner Brilliance in Shenyang in Zusammenhang mit der Kernmarke BMW zusammengearbeitet hat.
Es wäre bei einem erfolgreichen Abschluss eines Joint Ventures der erste nicht in Europa angesiedelte Fertigungsstandort für die Marke Mini und mit Great Wall auch der erste ausländische Fertigungspartner. Great Wall ist in China in erster Linie im SUV Sektor tätig und ist mit den Marken Wey und ORA bereits im Markt der EV und PHEV Fahrzeuge in China vertreten. Zudem hatte Great Wall, wir berichteten darüber, in diesem Jahr ein Entwicklungszentrum speziell für Elektromobilität in Österreich eröffnet, was für eine Zusammenarbeit mit BMW in München durchaus Vorteile mitbringen wird.
Laut BMW werden die nächsten Schritte darin bestehen, die Einzelheiten eines möglichen Joint-Venture Abkommens im Detail zu besprechen und Aspekte wie die Wahl eines Produktionsstandortes in China und die konkreten Investitionen der beiden Partner zu klären. Laut Insider Information soll die chinesische Version des Mini auf einer komplett eigenen Plattform entstehen und sich nicht an der ab 2019 in England in Produktion gehenden Version orientieren. Die Markteinführung der elektrischen Version des Mini aus chinesischer Fertigung ist demnach auch erst für das Jahr 2021 geplant.