Unter dem Namen Byton Place hat das chinesische Elektroauto Start-up Byton seinen ersten Showroom in China eröffnet. Damit geht Byton konsequent den nächsten Schritt und gibt ab sofort interessierten Kunden die Möglichkeit das erste Fahrzeug von Byton, dass Crossover SUV M-Byte zu besichtigen. Insgesamt plant Byton 29 weitere Showrooms in China, die unter dem Namen Byton Place nicht nur Verkaufsstelle sondern auch Erlebniszentrum für Elektromobilität werden sollen. Unter anderem sollen bis Ende 2019 noch in den Großstädten Chongqing, Peking, Guangzhou, Shenzhen, Hangzhou und Chengdu entsprechende Showrooms eröffnet werden.
Parallel plant Byton in China ein Netz von Franchise-Händlern aufzubauen, die insbesondere in den mittelgroßen Städten Chinas zukünftig die Elektroautos von Byton verkaufen sollen. Byton Chef Carsten Breitfeld hatte sich erst kürzlich zu der Strategie des Unternehmens geäußert und ein solides Arbeiten unter verlässlichen Strukturen angekündigt. Laut Breitfeld sollen Byton Kunden in China auf Grundprinzipien wie Glaubwürdigkeit, Bodenenständigkeit und Realismus vertrauen können. Anlass der Äußerungen waren im Dezember die Turbulenzen um den Byton Konkurrenten Faraday Future und deren in China heftig umstrittenen Chef Jia Yueting.
Nachdem Byton im letzten Jahr durch die Übernahme der FAW Tochter Tianjin FAW Xiali Automobile eine Produktionslizenz erhalten hatte, gehen die Planungen für die Auslieferung des ersten Byton Modells M-Byte konkret voran. Die offizielle Auslieferung des M-Byte soll im vierten Quartal 2019 starten und der Verkauf des Crossover SUV soll offiziell mit einer Presale Phase Mitte des Jahres starten. Insofern ist die Eröffnung des ersten Showroom und die Planungen für weitere Showrooms damit in kausalen Zusammenhang zu sehen. Byton und Carsten Breitfeld wollen deutsche Tugenden in die chinesische Elektroautoszene bringen und damit die Fahrzeuge insbesondere in der gehobenen Mittelklasse für chinesische Kunden salonfähig machen.