Zeigte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 die Absatzkurve noch eindeutig nach oben, so schwächelt seit Juli der Autoabsatz deutlich. Auch im Oktober wurden in China wieder weniger Fahrzeuge verkauft als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Allerdings konnte der Absatz zum Vormonat wieder leicht um rund 2,4% zulegen. Was insbesondere wieder einem erstarkten Verkauf von SUV Modellen zuzurechnen ist. Ingesamt wurden in China im Monat Oktober rund 1,95 Millionen Fahrzeuge verkauft, was einem Minus von rund 13% zum Vorjahr entspricht. Auf Jahressicht wurden in den ersten zehn Monaten 2018 ingesamt rund 18 Millionen Fahrzeuge in China verkauft und damit rund 2,1% weniger als im Vorjahr.
In Bezug auf die drei Einzelsegmente konnte laut der China Passenger Car Association (CPCA) keines seine Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr halten. Dabei fielen die Rückgänge besonders deutlich im Segment MPV (Multi Purpose Vehicle) aus. In diesem Segment wurden rund 23% weniger Fahrzeuge als im Vorjahr verkauft. Das macht sich auch in den Einzelstatistiken bemerkbar. War das MPV von Wuling mit dem Namen Hongguang in den ersten 6 Monaten noch unangefochtener Spitzenreiter in den Absatzstatistiken. So ist der Verkauf des Hongguang von Juli bis Oktober vollkommen abgestürzt und bewegt sich zwischenzeitlich unter ferner liefen. Im Bereich von Limousinen und SUVs fällt dagegen der Rückgang deutlich geringer aus und bewegt sich bei -0,8% bzw. -1,4% .
Im Vergleich der Hersteller streiten sich weiterhin die beiden Volkswagen Joint Ventures um SAIC und FAW und das GM Joint Venture mit SAIC um den Platz an der Spitze beim Absatz. Wobei SAIC GM gerade einmal 3000 Einheiten mehr im Oktober verkaufen konnte als SAIC Volkswagen. Zudem dominieren die internationalen Joint Ventures weiterhin den Markt in China. Einzig Geely und Great Wall Motors konnten sich als reine chinesische Autohersteller wieder in der Top 10 platzieren.