Chery verkauft bis November 2025 weltweit 2,56 Millionen Fahrzeuge. Besonders stark: New-Energy-Modelle und Exporte. Europa bleibt ein Schwerpunkt.
- Zahlencheck: Chery Absatz 2025
- November 2025: Ein Monat, der den Trend bestätigt
- Welche Marken liefern? Portfolio wächst breiter als nur „Chery“
- Zwei-Gleis-Strategie: NEV-Offensive plus neue Verbrenner-Generation
- Auto Guangzhou 2025 als Bühne: Sichtbarkeit für Modellvielfalt
- Internationalisierung: Exporte stabil über 100.000 – Europa rückt in den Mittelpunkt
- Ausblick: Chery will 2026 schneller wachsen als der Markt
Chery bleibt 2025 klar auf Wachstumskurs: Von Januar bis November hat der Chery Absatz 2025 weltweit 2.561.465 Fahrzeuge ab – das entspricht einem Plus von 11,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auffällig ist vor allem, woher die Dynamik kommt: New-Energy-Vehicles (NEV) – also elektrifizierte Fahrzeuge wie batterieelektrische Modelle und Plug-in-Hybride – sowie ein weiter anziehendes Exportgeschäft zählen zu den wichtigsten Treibern.
Zahlencheck: Chery Absatz 2025
Wer sich die ersten elf Monate anschaut, erkennt drei klare Linien: Gesamtvolumen steigt, NEV beschleunigen, Ausland bleibt Wachstumssäule.
- Absatz gesamt (Jan–Nov 2025): 2.561.465 Fahrzeuge (+11,1 %)
- NEV-Absatz (Jan–Nov 2025): 814.685 Fahrzeuge (+69,4 %)
- Auslands-Auslieferungen (Jan–Nov 2025): ca. 1.199.590 Fahrzeuge (+14,7 %)
Gerade der Sprung bei NEV ist ein Signal: Chery skaliert das elektrifizierte Portfolio schneller als den Gesamtabsatz – und verschiebt damit den Mix in Richtung neue Antriebe.
November 2025: Ein Monat, der den Trend bestätigt
Auch der einzelne Monat November fällt stark aus. Chery lieferte weltweit 272.536 Fahrzeuge aus. Davon entfielen 116.794 Einheiten auf NEV – ein Zuwachs von +50,1 % gegenüber dem Vorjahr. Und auch international bleibt der Schwung hoch: Die Exporte legten im November auf 136.728 Fahrzeuge zu (+30,3 %).
Kurz gesagt: Chery wächst nicht nur „zu Hause“, sondern drückt das Tempo gleichzeitig im elektrifizierten Segment und im Auslandsgeschäft.
Welche Marken liefern? Portfolio wächst breiter als nur „Chery“
Zum Volumen tragen mehrere Submarken bei – ein Hinweis darauf, dass Chery seine Produkt- und Zielgruppenstrategie breiter aufstellt. Chery setzt dabei auf ein breites Markenportfolio – eine Einordnung zu chinesischen Automarken hilft beim Überblick.
CHERY: 165.511 Fahrzeuge im November; seit Jahresbeginn über 1,54 Mio.
JETOUR: 55.088 Fahrzeuge im November
EXEED: 12.021 Fahrzeuge im November
iCAR: 11.428 Fahrzeuge im November
LUXEED: 11.761 Fahrzeuge im November
Dass auch jüngere Marken messbar beitragen, ist für Chery strategisch wichtig: Mehr Marken bedeuten mehr Preispunkte, Designsprachen und Positionierungen – und damit mehr Stellhebel im Wettbewerb.
Zwei-Gleis-Strategie: NEV-Offensive plus neue Verbrenner-Generation
Der Chery Absatz 2025 wird unter anderem auf eine Produkt-Rollout-Strategie zurück geführt, die parallel zwei Bereiche bedient: elektrifizierte Fahrzeuge und eine neue Generation an Verbrennern. Das ist marktstrategisch naheliegend: Während der NEV-Anteil in vielen Märkten steigt, bleibt in anderen Regionen der Verbrenner (oder Hybrid) kurzfristig weiterhin das Volumenfundament.
Im November war die Pipeline besonders dicht: Chery brachte die 5. Generation des Tiggo 8 als neues Benzin-Flaggschiff – und schob gleichzeitig mehrere NEV-Neuheiten nach, darunter EXEED ET5, Fulwin A9L AWD, Jetour Traveler C-DM (Modelljahr 2026) sowie den Zongheng G700.
Für Verbraucher heißt das: mehr Auswahl nach Einsatzprofil (Familie, Langstrecke, Offroad, Stadt) und nach Budget. Für den Hersteller heißt es: mehr Chancen, Nachfrageverschiebungen zwischen Antrieben abzufedern.
Auto Guangzhou 2025 als Bühne: Sichtbarkeit für Modellvielfalt
Zusätzliche Reichweite holte sich Chery über die Auto Guangzhou 2025. Dort zeigte die Gruppe 34 Modelle aus fünf Submarken – von Limousine über SUV bis hin zu Offroad-orientierten Fahrzeugen. Solche Messeauftritte sind im Kern Marketing, wirken aber oft direkt in den Handel: Aufmerksamkeit, Probefahrten, Leads – und im besten Fall ein längerer „Nachbrenner“ in den Wochen danach.

Internationalisierung: Exporte stabil über 100.000 – Europa rückt in den Mittelpunkt
Chery betont den Ausbau seiner internationalen Präsenz – sowohl über Stückzahlen als auch über Markenaufbau. Bis Ende November überschritt die globale Nutzerbasis 18,28 Millionen, darunter über 5,7 Millionen im Ausland.
Beim Chery Absatz 2025 nimmt Europa eine Schlüsselrolle ein: Marken wie OMODA, JAECOO und CHERY wurden bereits in Spanien, Italien und Großbritannien eingeführt, weitere Schritte Richtung Frankreich und Deutschland seien in Arbeit.
Parallel dazu positioniert sich Chery auch in neuen Nischen: Der Zongheng G700 feierte am 18. November sein Debüt in Dubai und markiert laut Unternehmen den Einstieg in das globale Luxus-Offroad-Segment.
Ausblick: Chery will 2026 schneller wachsen als der Markt
Für 2026 gibt sich Chery offensiv: Die Gruppe kündigt an, stärker wachsen zu wollen als der Gesamtmarkt – mit dem Ziel, die Branchen-Wachstumsrate um 10 bis 20 Prozentpunkte zu übertreffen.
Ob das gelingt, hängt am Ende an zwei Faktoren: Wie schnell lassen sich NEV außerhalb Chinas in Volumen bringen – und wie gut greift die Internationalisierung (vor allem in wettbewerbsintensiven Märkten wie Europa)? Die Zahlen bis November zeigen jedenfalls: Der Chery Absatz 2025 hat die operative Basis gelegt, um genau dieses Tempo anzuschieben.