Cityfloh Baojun E100 bekommt Upgrade

Kleiner als ein Smart ForTwo, billiger als jedes andere auf dem Markt erhältliche Elektroauto, dass ist der Baojun E100. Das SGMW Joint Venture, bestehend aus SAIC, General Motors und Wuling legt bei dem elektrischen Cityflitzer nochmals eine Schippe drauf. Die Preise werden deshalb leicht nach oben korrigiert, trotzdem bleibt der Baojun E100 das weltweit günstigste Elektroauto. Der E100 war Baojun erstes Elektroauto und ist seit Mitte 2017 in China erhältlich. Bisher hatten sich Kunden weniger am Preis als an der geringen Batteriereichweite des Baojun E100 gestört. Diesen Makel hat SGWM nun abgestellt und dem Cityfloh eine deutlich höhere Batteriekapazität verpasst.

Der Zweisitzer mit einem kleinen Gepäckraum hinter den 2 Vordersitzen ist tatsächlich nochmals deutlich kürzer als ein Smart ForTwo. Parklücken mit dem Cityfloh quer zu belegen ist deshalb überhaupt kein Problem. Mit einer Außenlänge von nur 2,49 Meter ist er also nochmals 20 Zentimeter kürzer als ein Smart. Was bisher die Kunden am Baojun E100 massiv gestört hatte, war die Reichweite der Batterie. Wurde diese bei seinem Erscheinen im letzten Jahr noch vollmundig mit 150 Kilometern angegeben, so hatte sich im täglichen Betrieb herausgestellt, dass der Cityfloh es mit der verbauten Batterie kaum 100 Kilometer weit schafft. Dieses Manko hat SGMW nun abgestellt und ein Akku mit 24kWh verbaut, dass für eine Reichweite von mindestens 200 Kilometern sorgen soll. Angetrieben wird der E100 weiterhin von einem Elektromotor der 39 PS leistet und den Baojun E100 auf maximal 100 Stundenkilometer beschleunigt.

Deutlich zugelegt hat Baojun auch bei der technischen Ausstattung. Der E100 wird ab sofort nun serienmäßig mit einigen Systemen ausgestattet die beim Vorgänger leider der Kostenschraube zum Opfer gefallen waren. Dazu gehören ein Fußgängerschutzsystem, eine elektronische Bremskraftverteilung um das Fahrzeug mit doch extrem kurzen Radstand besser in der Spur zu halten und ein so nützliches Feature wie  einem WiFi AccessPoint für den Empfang von Telematik- und Verkehrsdaten. Im Innenraum des Baojun E100 geht es allerdings weiterhin spartanisch zu, neben dem 7 Zoll Touchscreen und einigen wenigen Wahlhebeln herrscht gähnende Leer auf dem Dashboard. Oder positiv gesagt, das Fahrzeug bietet vorne viele Ablageflächen. Zu den neuen Preisen hat SGWM bekannt gegeben, dass der Verkaufspreis des Baojun E100 um rund 1500 Euro zum Vorgänger steigen wird. Aber nach Abzug der staatlichen Förderung ist der Baojun E100 mit einem Verkaufspreis von umgerechnet rund 6500 Euro noch immer ein echtes Statement und bleibt das weltweit günstigste Elektroauto.

You May Also Like

Dyson plant Elektroauto in China

Nachdem im letzten Jahr die Pläne des Staubsauger Hersteller Dyson bekannt wurden in…

NIO plant Entlassungen

Das Elektroauto Start-up NIO streicht bis Ende September mindestens 1200 Stellen und…

NIO in Deutschland angekommen

Die Elektroautomarke aus China expandiert nach Europa und nun bietet NIO in…

Nächster Meilenstein beim Absatz von Elektroautos

Im ersten Quartal 2019 wurde in China der nächste Meilenstein im Absatz…